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Behandlungsangebote

Trauma


„Wenn Menschen ein psychisches Trauma erleiden, erleben sie in schmerzender Weise Dinge, die sie bis dahin in ihrer Welt für unmöglich hielten. Sie verlieren den Boden unter den Füßen, das Vertrauen in die Welt und in sich selbst und manchmal auch die Sprache.“ (Ottomeyer/Peltzer 2002:7)

Sie haben etwas Schreckliches und Bedrohliches erlebt und seitdem fühlen sie sich unsicher, ängstlich, können sich nur noch schlecht konzentrieren, können kaum mehr schlafen und es tauchen immer wieder Bilder von diesem schlimmen Erlebnis auf?

Eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis. Traumatische Ereignisse sind extrem bedrohliche oder schreckliche Situationen, die das Leben und/oder die Sicherheit von einem selbst oder anderen bedrohen und bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen. Eine PTBS kann unmittelbar nach einem Trauma oder verzögert (nach Wochen, Monaten oder Jahren) Symptome, wie beispielsweise Konzentrationsprobleme, Nervosität, Angst, Schreckhaftigkeit, Flashbacks, Albträume, Reizbarkeit, uvm. verursachen.

Viele psychisch relativ gesunde Menschen haben im Laufe ihres Lebens Erfahrungen gemacht, die ihr Gehirn nicht optimal verarbeitet hat. So kann es beispielsweise sein, dass man von einem Lehrer gedemütigt wurde und dies nicht richtig verarbeiten konnte. 20 Jahre später hat man möglicherweise in seinem Job einen Vorgesetzten, der irgendwie an den Lehrer von damals erinnert. Somit kann es passieren, dass man sich unbewusst wie der hilflose Schüler fühlt und auch dementsprechend weniger kompetent als üblich, reagiert.

Mit EMDR lassen sich auch seelische Wunden hervorragend "nachbehandeln", was zu einer Senkung des allgemeinen Stresspegels im Alltag und einer Steigerung des Wohlbefindens führen kann.

Neben EMDR habe ich mich auch intensiv mit der Methode ImTT beschäftigt. Diese hat sich in der Traumabehandlung als noch wirkungsvoller und für den Patienten als besonders schonend erwiesen, wie ich nach nun schon seit mehreren Jahren in meiner Praxis täglich feststellen kann..

Wie ich helfen kann

Eine Behandlung mit EMDR kann hier äußerst hilfreich sein, indem dem Gehirn verdeutlicht wird, dass die schlimme Situation nun vorbei ist. Die belastenden Ereignisse können in die eigene Lebensgeschichte integriert werden. Häufig kommt es bereits nach wenigen Sitzungen zu einer erheblichen Verbesserung, bis hin zum vollständigen Verschwinden der Symptome.

ImTT hingegen setzt auf eine Imaginationsübung, bei der der gesamte Körper einbezogen wird. Diese Methode ermöglicht es dem Patienten, das Erlebte auch auf körperlicher Ebene zu verarbeiten.

In vielen Fällen kombiniere ich je nach individueller Symptomatik die beiden Methoden, und erziele dadurch beeindruckende Erfolge.

Fallbeispiel PTBS aus meiner Praxis

Frau C.: „Mit knapp 27 Jahren hatte ich erstmals Panikattacken und in weiterer Folge auch langanhaltende Angstzustände. Erst in der Therapie habe ich erfahren, dass diese Panikattacken auf ein furchtbares Erlebnis in meiner frühen Kindheit, an das ich mich nur noch bruchstückhaft erinnern kann, zurückzuführen sind. Durch die Behandlung dieses Ereignisses mittels EMDR verschwanden die Panikattacken und Angstzustände.“

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