Behandlungsangebote
Sucht
Sie trinken regelmäßig Alkohol oder rauchen Zigaretten oder essen zu viel? Obwohl Sie wissen, dass es Ihnen nicht gut tut, schaffen Sie es nicht damit aufzuhören? Im Moment des Konsums fühlt es sich richtig gut an, aber wenn Sie versuchen, darauf zu verzichten, fehlt Ihnen etwas – Sie werden unruhig und fühlen Sich nicht mehr wohl? Dies könnten Anzeichen einer Sucht sein.
Durch den Konsum unterschiedlicher Substanzen, wie beispielsweise Tabak, Alkohol, illegale Drogen oder Medikamente wird kurzfristig eine positive Wirkung erzielt und die häufig als unbefriedigend oder belastend empfundene Ausgangssituation wird scheinbar verbessert. Die im Anschluss auftretende Ernüchterung setzt einen Teufelskreis in Gang. Der Wunsch bzw. das Bedürfnis nach einem erneuten Hochgefühlt rückt für den/die Betroffene/n in den Lebensmittelpunkt.
Nicht nur Substanzen, sondern auch verschiedene Verhaltensweisen können zu einer Sucht führen: Esssucht, Spielsucht, Kaufsucht, Internetsucht, Sexsucht uvm.
Sucht ist keine Charakterschwäche, sondern eine Erkrankung die im Gehirn nachgewiesen werden kann. Basis einer Suchterkrankung ist eine Fehlsteuerung des Belohnungssystems im Gehirn. Suchtmittel aktivieren unterschiedliche Botenstoffe, die beispielsweise Wohlbefinden oder Euphorie auslösen. Somit wird vom Gehirnein bestimmtes Suchtmittel sehr schnell als positiver Reiz wahrgenommen. Fehlt dieser Reiz, dann fehlt dem Gehirn auch die Belohnung. Die Folge daraus ist der unkontrollierbare Wunsch nach dem Suchtmittel.
Wie kann ich helfen
Ich stehe Ihnen zur Seite, um die Ursachen Ihrer Sucht zu erkennen und das zugrunde liegende eigentliche Bedürfnis zu ermitteln. Gemeinsam werden wir die Verbindung zwischen dem Suchtmittel und dem positiven Gefühl lösen. Dafür nutze ich hauptsächlich zwei bewährte Behandlungstechniken: ImTT (Link) und EMDR (Link).
Der ImTT-Ansatz: Wir identifizieren das angenehme Gefühl, das mit Ihrem Suchtverhalten verknüpft ist, und lösen diese Verbindung auf. Dadurch verliert das Suchtverhalten seinen Reiz, und das positive Gefühl verschwindet, wenn Sie dem Drang nachgeben. In der Praxis werden Sie feststellen, dass Alkohol oder Zigaretten nicht mehr den gleichen Reiz haben oder dass Essen nur noch als Antwort auf Hunger als spannend empfunden wird, nicht jedoch als Mittel, um sich "wohlfühlen" zu können.
Oft sind die Gefühle, die mit dem Suchtmittel verbunden sind, sogenannte "Existenzsichernde Gefühle" wie Sicherheit, Zusammengehörigkeit oder das Gefühl, wertvoll zu sein. Dies wird aufgrund eines Defizits dieses Gefühls, das möglicherweise in der Kindheit entstanden ist, besonders attraktiv. Der nächste Schritt besteht darin, dieses Überbedürfnis aufzulösen, um Rückfälle oder eine Verschiebung der Sucht zu vermeiden. Hierfür nutzen wir die bewährte Technik von ImTT. Mehr über ImTT erfahren Sie hier (Link) oder im Videointerview zu ImTT (Youtube-Link).
Der EMDR-Ansatz: Sollte der ImTT-Ansatz bei Ihnen nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen, ist eine Behandlung mit EMDR eine weitere Option. Dabei erkunden wir, welches normale, alltägliche Verhalten ähnlich positive Gefühle hervorrufen kann. Warum produziert Ihr Gehirn in diesen "normalen" Situationen möglicherweise nicht die gleichen positiven Gefühle wie bei anderen Menschen? Oft liegen verletzende Ereignisse dahinter. Durch EMDR können wir diese Ereignisse nachträglich "verarbeiten", sodass sich Ihre Empfindungen in Situationen ändern, in denen Sie früher Suchtmittel verwendet haben, um sie "auszuhalten". Dadurch erscheint der Konsum nicht mehr als so notwendig.
Zusätzlich wende ich ein spezielles EMDR-Behandlungsverfahren an, bei dem Sie ein intensives Bild von sich selbst ohne Sucht entwickeln und an den "Triggern" (den Auslösern für Suchtverhalten) arbeiten. So entsteht in solchen Situationen kein so starkes "Craving" (Verlangen) mehr.
Buchen Sie jetzt Ihren Termin und lassen Sie uns gemeinsam an Ihrer Genesung arbeiten!